Am Dienstagabend traf der FC Liverpool im Viertelfinal-Hinspiel auswärts auf Benfica Lissabon. Mit einem 1:3 gewann der Champions League Sieger von 2019 souverän und legte damit den Grundstein für einen möglichen Halbfinaleinzug. Liverpool hat mit dem letzten portugiesischen Vertreter im Wettbewerb einen der vermeidlich einfachsten Gegner zugelost bekommen, doch die Portugiesen haben sich über weite Strecken gut geschlagen und kurz nach der Halbzeit gelang ihnen sogar der Anschlusstreffer. Doch am Ende spricht die Statistik Bände, denn Liverpool lag mit 3:10 Torschüssen deutlich vorne und hatte überlegene 65 Prozent Ballbesitz.
Frühe Führung für die Mannschaft von Jürgen Klopp
Schon in der 17. Spielminute ging der FC Liverpool mit dem 0:1 durch Ibrahima Konaté in Führung. In der 34. Minute erhöhte Liverpool durch Sadio Mané auf 0:2 und sicherte sich somit eine gute Führung. Nach der Halbzeitpause kamen die Portugiesen jedoch mit neuem Elan aus der Kabine und so fiel in der 49. Spielminute das 1:2 durch Darwin Nunez. Damit war die Partie wieder offen. Erst kurz vor Ende der Partie konnte die Mannschaft von Klopp in der 87. Minute die Entscheidung forcieren. Luis Diaz traf zum 1:3 und brachte damit die Entscheidung im Hinspiel. Dieses Ergebnis lässt jedoch für das Rückspiel am 13. April alles offen.
Manchester City bezwingt Atletico Madrid mit 0:1
Etwas knapper ging es im zweiten Viertelfinale zwischen Manchester City und Atletico Madrid zu. Beide Mannschaften sind seit Jahren als mögliche Favoriten auf den Champions League Titel ausgeschrieben, doch ist es ihnen in dieser Zeit nicht gelungen, sich den prestigeträchtigen Pokal zu holen. Für einen der beiden Vereinen wird auch in diesem Jahr früh Schluss sein.
Zumindest das Hinspiel konnten die Engländer für sich entscheiden. Kevin De Bruyne entschied die Partie in der 70. Minute. Insgesamt war Manchester, was den Ballbesitz angelangte, mit guten 66 Prozent über einen großen Zeitraum am Ball, doch bezüglich der Torschüsse gibt es gerade einmal eine 2:1 Statistik. Für das Rückspiel zwischen Manchester City und Atletico Madrid ist also alles offen.
Warum Manchester City und Atletico Madrid den Sieg brauchen
Beide Mannschaften gelten immer wieder Mal als Top-Favoriten für den Champions League Titel, wobei Atletico meistens eher als Underdog in das Rennen geht und somit etwas weniger Druck hinter sich weiß. Doch nach einigen verpassten Chancen wird selbst in Madrid der Wunsch nach dem Titelgewinn immer größer und es stellt sich die Frage, wann endlich der große Coup gelingen kann. Tatsache ist, dass Atletico längst mit dem Stadtrivalen Real Madrid mithalten kann und international inzwischen zu den großen Fischen gehört.
Aus diesem Grund ist es kein Wunder, dass Atletico nicht gerade als Lieblingslosgegner gilt. Gegen diese Mannschaft ist es extrem schwer zu spielen und somit gilt es als Losglück, möglichst spät im Wettbewerb auf die Madrider zu treffen. Mit dem 1:0 hat Manchester City einen guten Anfang gemacht, doch die Engländer haben wesentlich mehr Druck, den Titel endlich zu holen. Seit Jahren ist der Champions League Pokal das klar ausgegebene Ziel. Genau dafür wurde Cheftrainer Pep Guardiola geholt und in diesem Jahr könnte es endlich so weit sein.
Spanien, England oder Deutschland – Welche Nation steht am Ende hinter dem Pokal?
Natürlich ist es letzten Endes egal, welche Nation hinter dem Fußballverein steht, der die Champions League gewinnt, aber es ist selbstverständlich für die Nationenwertung und die Vergabe der internationalen Plätze von Wichtigkeit. In den letzten 10 Jahren haben drei Nationen die Champions League Pokalvergaben dominiert. 5x ging der Titel in dieser Zeit an spanische Vereine. Alleine Real Madrid holte den Titel dabei 4x. Auch dem FC Barcelona gelang 2015 der Pokaltriumph.
Für Deutschland konnte der FC Bayern München in dieser Zeit zwei Mal punkten. 2013 und 2020 steht der deutsche Rekordmeister als Sieger in den Sport-Geschichtsbüchern. Der FC Chelsea gewann den Pokal im Jahr 2012 und natürlich auch im letzten Jahr. Italien spielte in den letzten 10 Jahren keine große Rolle. Der letzte italienische Sieger der Champions League findet sich im Jahr 2010. Damals gewann Inter Mailand die Champions League. Auch in diesem Jahr wird der Pokal nicht nach Italien gehen, da kein italienischer Verein mehr im Wettbewerb vertreten ist. Als Top-Favoriten werden tatsächlich Manchester City und der FC Chelsea angesehen. Liverpool und Real Madrid besitzen kleine Außenseiterchancen.
Für den FC Bayern München dürfte es in dieser Saison aufgrund manchmal schwankender Leistungen eher schwer werden, sich als Champions League Sieger eintragen zu dürfen.