Nach einem etwas schwierigeren Jahr ist der FC Bayern München wieder in voller Größe zurück. Wie einst in der dominierenden Saison 19/20 ballert der deutsche Rekordmeister zur Zeit alles und jeden weg, der sich ihm in den Weg stellt. Letzte Woche hierfür der deutliche Beweis in der Champions League, wo man nach dem ersten Sieg gegen den FC Barcelona ein siegreiches 5:0 einfuhr und damit jetzt der Tabellenführer der Gruppe E ist. 6 Punkte und 8 Tore aus 2 Spielen. Dabei 0 Gegentore! Der FCB scheint in dieser Saison in voller Stärke zurück zu sein und das heißt Gefahr für alle anderen Vereine, in der Bundesliga aber auch international. Doch dann stellten sich den Münchnern am Wochenende die Frankfurter in den Weg.
Keine Probleme in der Bundesliga
Erst am 6. Spieltag gab es ein souveränes 1:3 gegen Aufsteiger Greuther Fürth. Am vergangenen Sonntag dann die doch etwas unerwartete 1:2 Niederlage gegen die Eintracht. Man kann es als Ausrutscher verzeichnen, denn ansonsten war die Saison des FC Bayern in der Tat nahezu fehlerlos. Schaut man sich den Verlauf der bisherigen Saison an, so kann man sagen, dass die Bayern sich abgesehen vom Auftaktspiel gegen Borussia Mönchengladbach keine Ausrutscher mehr erlaubt haben, während die Konkurrenten wie so oft die Chance verpassen, diese Bayernfehler auszunutzen.
Die Folge dessen ist, dass wir die Bayern wieder deutlich auf dem ersten Tabellenplatz der Bundesliga sehen. Verdient, sei an dieser Stelle noch hinzugefügt. Und so muss man sich die ehrliche Frage stellen, ob die anderen Vereine in dieser Saison überhaupt eine realistische Möglichkeit haben, um Platz 1 zu kämpfen. Tatsächlich ist der Kader der Bayern in dieser Saison stabil und in einer guten Verfassung. Für die Stärke des Teams gibt es allerdings die unterschiedlichsten Gründe und auf diese wollen wir nun eingehen.
Gründe für den aktuellen starken FCB
Es gibt verschiedene Gründe, die dem deutschen Rekordmeister gerade in die Karten spielen. Zurzeit funktionieren schlichtweg alle Zahnräder der Maschine. Robert Lewandoski denkt gar nicht daran nach seinem Torrekord in der Fußball Bundesliga mit dem Toreschießen aufzuhören. Das Gegenteil ist der Fall. Gegen Dynamo Kiew in der Champions League traf er gleich zwei Mal, davon einmal via Elfmeter.
Doch auch sein Stürmerersatz Eric Maxim Choupo-Moting trifft, wenn er die Chance auf Spielzeit bekommt und er ist mit seiner Rolle als Stürmer Nr. 2 absolut zufrieden. Im Tor der Jahrhunderttorwart Manuel Neuer, den es nur schwer zu überwinden gelingt. Auch die Defensive des Rekordmeisters aus der Bundesliga hat sich mittlerweile eingespielt und obwohl die Bayern ihrer Art weiterhin treu bleiben, indem sie weit vorne stehen, gibt es für sie nur wenige Gegentore. Stattdessen merkt man den Bayern derzeit in ihren Spielen an, wie viel Spaß sie am Offensivfußball von Julian Nagelsmann haben.
Der neue Bayern Trainer ist nach einer Vorbereitungsphase beim FCB angekommen und hat der Mannschaft nach einem Jahr von so mancher Schwäche wieder Auftrieb gegeben. So hat der Trainer einen großen Anteil am aktuellen Erfolg der Münchner.
Fazit: Das nächste Triple in Angriff nehmen?
Auf jeden Fall, denn Bayern hat einen starken Kader und wenn dieser verletzungsfrei bleibt, gehört der FCB in dieser Saison wieder zu den Top-Favoriten in der Champions League. In der letzten Saison hat es nicht zu einer möglichen Titelverteidigung gereicht, da der Kader ausgebrannt war. Doch nun sind die Kräfte zurück und auch die Lust am Fußball.
Am deutlichsten sieht man dies momentan bei Leroy Sane, der sich die Kritik von Fans und manchem Offiziellen zu Herzen genommen hat. Im Spiel gegen Dynamo Kiew war er wesentlich am Sieg beteiligt, bereitete das Tor von Gnabry vor und schoss selbst ein Traumtor. Die Maschine FC Bayern funktioniert also und wenn dies so bleibt, könnte es das nächste Triple für den Verein aus München bedeuten.
War ein gutes Spiel!